igenos plant zusammen mit coopgo ein Kompetenzzentrum Genossenschaft. Als ein möglicher Standort ist der igenos Vereinssitz in Bullay im Gespräch.
Neben der Wirmarkt eG, einer digitalen Übungsgenossenschaft, sollen auch die Wirkraft-Consulting eG und eine Aussenstelle des coopgo Genossenschaftsverband unter einem Dach vereint werden.
Die Kernkompetenz des coopgo Verbands ist die Förderauftragsprüfung
Auch die igenos Inhouse UDG-Werbeagentur und Verlagsgenossenschaft, deren Eintragung in das Genossenschaftsregister durch formale Hindernisse zuerst am „Rechtspfleger Syndrom“ und zuletzt vor dem Landesgericht gescheitert sind, wird nun auch endlich offiziell. Die Werbeagentur Genossenschaft bereitet derzeit eine Verschmelzung mit der Verlagsmanufaktur eG Troisdorf vor.
Die Verlagsmanufaktur wird offiziell den UDG Verlag und die angeschlossene Agentur übernehmen. Anschließend soll nach genoleaks vorliegenden Informationen eine Umbenennung und eine Sitzverlegung in das Geno Kompetenzzentrum erfolgen. Die Verlagsmanufaktur eG ist schon einmal in die Bresche gesprungen und hat die fristgemäße Veröffentlichung der igenos Schriftenreihe zur Genossenschaftsidee ermöglicht.
Alles unter einem Dach. Ein leistungsstarkes Glasfaserkabel eröffnet viele neue Perspektiven. Durch die so mögliche, enge Zusammenarbeit zwischen igenos und dem coopgo Prüfungsverband soll sichergestellt werden, dass die Interessen der Genossenschaftsmitglieder immer im Vordergrund stehen. Die Wirmarkt eG soll ganz spielerisch digitale Dienstleistungen erbringen und erproben und ein multiplikationsfähiges Konzept entwicklen. Members first. coopgo ist der erste und einzige Genossenschaftsverband und dem die Genossenschaftsmitglieder selbst über ihre Belange entscheiden und mit am Tisch sitzen.
Der laut igenos Arbeitspapier vorgestellte Strategiewechsel ist laut den genoleaks vorliegenden Informationen nicht unumstritten und mit einer Reihe von Kompromissen verbunden. Die igenos Hardliner dürfen 3 Musterprozesse durchführen, stehen aber sonst hinter dem neuen Kurs.
Die genoleaks vorliegende Auswertung der igenos Aktivitäten im Quartal III 2018 sprechen für den Kurswechsel. Positive Beispiele – sogenannte Leuchtturmprojekte, führen zu messbar höheren Akzeptanzwerten.
Das zuletzt von Geno-Bild veranstaltete Sperrfeuer, von Flensburg bis Altötting war laut, rechtfertigt aber den Aufwand nicht.
Ein Gegenbeispiel: Das in Hamburg Altona angesiedelte Projekt rethink coop Flüchtlings-genossenschaften wird zum Senkrechtstarter und inzwischen vom Platform Konsortium New York unterstützt. Das Projekt und soll europaweit umgesetzt werden. Plattform Kooperativen sind eine Antwort auf die Sharing Economy.
” Die mit diesem Projekt verbundene positive Resonanz war so überwältigend und hat uns mehr als nachdenklich gemacht” . Ein Strategiewechsel ist laut igenos Vorstand Gerald Wiegner dringend notwendig. Ein Blick auf die Altersstruktur der Genossenschaftsmitglieder sagt alles aus. Ein 69 jähriger Landwirt folgt dem Vorstand seiner Genossenschaftsbank, wie ein Schaf seinem Schäfer- auch auf die Schlachtbank.
Der gutgläubige Landwirt unterzeichnet im Rahmen der Fusionsversprechungen das Todesurteil für seine Genossenschaft und ist noch stolz darauf – ein Widerspruch käme ihm nie in den Sinn.
Er verschenkt seinen Anteil am Genossenschaftsvermögen, ist gutgläubig und durfte leider niemals erfahren was eine Genossenschaft von anderen Rechtsformen unterscheidet. Die Generation der Enkel hat eine völlig neues Wertesystem. Genau hier will igenos künftig ansetzen.
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