igenos unterstützt coopgo Platform-cooperative

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Die Wirmarkt eG – eine Einkaufsgenossenschaft mit Sitz in Berlin, soll zur Platform-cooperative umgebaut werden. Die Hauptgeschäftsstelle wird vorbehaltlich der Zustimmung durch die Generalversammlung Bullay sein.   Es geht bei unserem  Projekt weder darum einen digitalen Spielplatz zu schaffen noch um ein weiteres theoretisches Studienprojekt, sondern um  konkrete Problemlösung.  Zunächst geht es uns darum Genossenschaft spielend zu lernen und erlebbar zu machen.  Im nächsten Schritt geht es um die digitale Umsetzung und deren Chancen und Risiken.

Das coopgo Projekt Wirmarkt eG soll  „Kenntnis- Fertigkeits- und Prozesswissen aufzubauen” um diese dann zu vermitteln“   Wie in dem genoleaks vorliegenden Strategiepapier zu entnehmen ist wird der Geschäftszweck und der Förderauftrag von den Mitgliedern festgelegt. Es geht um lästige Alltagsaufgaben wie Aktenvernichtung, Buchhaltungsservice, Datenschutz. Aber auch das gemeinsame Einkaufen, haushaltnahe Dienstleistungen, Gartengestaltung und Gartenbau,  Umweltprojekte wie Upcycling  oder die Vermarktung von Eigenprodukten sind denkbar.

Es geht laut igenos aber um noch viel mehr. : Wir suchen ein Modell für eine  coopgo “Muster-Bürgergenossenschaft”, das Konzept soll leicht zu multiplizieren sein – denn es gibt 600 von der Auflösung bedrohte Bankgenossenschaften die einen neuen Geschäftszweck suchen.  Den Geschäftszweck können die Mitglieder selbst ändern – igenos leistet die notwendige Unterstüzungsarbeit.

Ein genoleaks vorliegendes noch nicht veröffentlichtes SUPERMARKT-Berlin Arbeitspapier
geht noch weiter.  „Das traditionelle Genossenschaftsmodell wurde bislang von den massiven Veränderungen der Digitalisierung kaum erfasst ” gleichzeitig gibt es in Deutschland eine Sondersituation, denn so ein aktuelles igenos Arbeitspapier – verhalten sich  ein Großteil unserer Genossenschaften ehr wie Filialbetriebe eines Fastfood Franchise. Diese Top-down Struktur im deutschen Genossenschaftswesen ist historisch bedingt. Um eine Genossenschaft von unten überhaupt erlebbar zu machen ist das Wirmarkt Konzept der richtige Ansatz. Wir müssen verhindern, dass sich die Digitalisierung gegen die Genossenschaftsmitglieder richtet. Denn laut  SUPERMARKT, gibt keine andere Rechtsform, die die Realität der digitalen Netzwerkökonomie besser abzubilden vermag als eine Genossenschaft.  Laut der SUPERMARKT Arbeitsgruppe sollte es „weiterhin auch technisch und regulatorische möglich sein Genossenschaftsanteile in rein elektronischer Form als Blockchain basierte Anlage-Tokens herauszugeben. Der Vorteil von Blockchain basierten Genossenschaftsanteilen ist, dass diese die demokratischen Prozesse von Genossenschaften in sicherer Weise auf rein digitalen Kanälen ermöglichen.“  Wir wären dann wieder bei der von der Genossenschaftswelt  eingeforderten  digitalen Mitbestimmung.