Hacker wollen Verbandssteuerung übernehmen

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Die  GenoNachrichten vom 4.4.2022 sorgten für Unruhe und Empörung.  Ausschlaggebend war der hier als Auszug wiedergegebener und inzwischen von Genoleaks verifizierten Leserbrief an die Redaktion.

Ich schreibe nur aus privatem Interesse. Bei meinen letzten Kommentaren zu zweifelhaften Mandanten des verantwortlichen Prüfungsverbands, den Sie wie gesagt in ihrem Impressum finden, bekam ich postwendend eine anwaltliche Abmahnung und Unterlassungserklärung. Ich entnehme aus dem Beitrag vom 4.4.2022 in Genonachrichten, dass Sie offensichtlich keine Kenntnis von den wahren Hintergründen haben, der – wie in mehr als einem Dutzend anderen Betrugsfällen – auf besagten Verband und dessen eng verbundene Dienstleister zurückfällt. Von daher werden Sie verstehen, dass ihr Fingerzeig auf andere Verantwortliche als den zuständigen Prüfungsverband reichlich zynisch ist. So verhöhnen Sie Mitglieder, die scheinbar zu “dumm” sind, das Gesetz zu lesen (bei kriminellen Machenschaften des Vertragspartners ist das nicht immer ganz einfach), und rufen nach dem Gesetzgeber, der nun endlich tätig werden müsse.

Nachdem die Macher der GenoNachrichten zur Kenntnis nehmen mussten, dass anscheinend ihr eigener Prüfungsverband betroffen sei, schrillten sofort die Alarmglocken. Zunächst wurde  eine adhoc Lagebesprechung  einberufen. Der am 20.10.2020, anscheinend unter dubiosen Umständen neu gewählte Verbandsvorstand blockiert alle  von den eigenen Verbandsmitgliedern vorgeschlagenen  OSS  und SaaS Digitalisierungskonzepte. Schließlich haben wir mehr als ein halbes Dutzend „Hacker Genos“ in unserem Verband – wir lassen uns auch nicht weiter für „dumm“  verkaufen.
Zuletzt wurde vom Verbandsrat ein Beauftragter für Digitalisierung installiert. Wie sich schnell herausstellte ging es aber nur darum die Initiativen der Verbandsmitglieder abzuschmettern.

Zur Schadensbegrenzung wurde umgehend  ein interne Untersuchungsausschuss gebildet, dessen erste Ergebnisse bereits dem Verbandsrat vorliegen, von diesem aber nicht kommentiert wurden. Es stellte sich nun heraus, dass eine Reihe von dubiosen Beratern den Verband anscheinend still und heimlich übernommen hatten. Auch um eigene wirtschaftliche Interessen durchzusetzen.
Die darauf hin gegründete CoopGo Initiative will die weitere Entwicklung analysieren. Wir setzen auf teilnehmende Beobachtung.

Fazit wir organisieren künftig nicht nur unsere Digitalisierung selbst, wir mischen uns auch in die Verbandssteuerung ein und lösen notfalls die Gremien ab. Als Alternative gibt es aber auch die Gründung eines eigenen CoopGo Verbands. Die Wurzeln der genossenschaftlichen Verbandsarbeit unterliegen dem Gedanken der Selbsthilfe und Selbstverantwortung.“ 
+++update 13.Juni 2023. Genossenschaft funktioniert von unten. Der betreffende Verband will zeitnah Vorstand und Verbandsrat komplett auswechseln.